Wie finden die Kinder der 3. Schulstufe zu ihrem persönlichen Stil?
Allgemeine Gedanken und ein persönlicher Erfahrungsbericht zum ersten Aufsatzschreiben in der 3. Klasse von Monika
Last updated
Was this helpful?
Allgemeine Gedanken und ein persönlicher Erfahrungsbericht zum ersten Aufsatzschreiben in der 3. Klasse von Monika
Last updated
Was this helpful?
Das seelische Bedürfnis eines 9- bis 10-jährigen Kindes ist, sich selbst im Tun entdecken zu dürfen und dabei in Beziehung zu einem größeren Ganzen zu sein.
Blockaden entstehen, wenn der Schüler sich mit dem Thema oder Inhalt nicht verbinden kann. Haltlosigkeit entsteht, wenn das Thema zu diffus gestellt ist. Worüber die Schüler schreiben sollen, darf nicht etwas Fremdes sein. Stellt der Lehrer das Thema in eine geeignete Verbindung zum Schüler, entsteht Weite und Interesse.
Wir besuchten viele Handwerker. Bevor es direkt ans Aufsatzschreiben ging, wurden die Erlebnisse in Gesprächen wieder hervorgeholt:
Wie sah es in der Werkstatt aus?
Fiel dir etwas besonders auf?
Hast du etwas gerochen?
Welche Materialien verwendet der Meister?
Woher bezieht er diese?
Welche besonderen Werkzeuge braucht er?
Welche Fertigkeiten und Fähigkeiten besitzt er?
Was beeindruckte dich am meisten?
Nicht eingeschnürt durch die Vorgabe, Einleitung – Hauptteil – Schluss oder anderer Stilmittel, sondern frisch weg von den eigenen Erlebnissen und Prioritäten geleitet, durften die Kinder zu ihrem persönlichen Stil finden.
Am Ende der Aufsatz-Epoche wurden die Erlebnis-Tagebücher mit selbst geschöpftem Papier für den Einband noch gebunden. Eine schöne Erinnerung an all die Erlebnisse, sowie eine gute Möglichkeit das Aufsatzschreiben lustvoll zu beginnen!
geschrieben von Moni