Begriff: Ganzheitlichkeit
Eine Pädagogik, die das Ideal der Ganzheitlichkeit hat, stellt die Wirksamkeit des Geistes und der Seele an den Anfang und erobert von diesen ausgehend die körperliche Ebene.
Der ganze Mensch besteht aus Geist, Seele und Körper.
Diese 3 Ebenen wirken auf eine besondere Art zusammen. Nur hypothetisch lassen sie sich einzeln betrachten.
Die (…) gestaltbare Bewusstheit entwickelt sich durch ein (…) waches und bewusstes Aufmerksamwerden (…) auf ein ganzheitliches Ideal, in dem der Geist und die Seele im besten und wirksamsten Verhältnis zu ihrer physischen Wirklichkeit, zu ihrem materiellen Träger des Lebens, zum Entfalten kommen.
Heinz Grill: Die Siganturen der Planeten, 1. Kapitel
Für wen Ganzheitlichkeit in der Pädagogik ein erstrebenswertes Ziel darstellt, lohnt es sich, die Begriffe Geist und Seele zu erforschen. Beide, sowohl Geist als auch Seele, beheimaten eine spirituelle Dimension, die unkonkret erscheint, solange man Geist und Seele nicht voneinander unterscheidet.
Wo ist der Geist tätig und wo lebt und fühlt die Seele?
Lässt sich Geist einfach mit dem Denken, lässt sich Seele mit der Psyche des Menschen gleichsetzen? Oder handelt es sich um noch tiefere, weitere Dimensionen?
Solche Fragen und weitere Übungen (siehe Kapitel Praxis) helfen bei der Erforschung und Annäherung an diese verborgene Realität. Verborgen ist sie deshalb, weil sie hinter dem liegt, was wir mit den Sinnen wahrnehmen können. Die „gewöhnliche“ Sinneswahrnehmung erfährt eine Bereicherung, sie ist also außerordentlich wertvoll für den, der sich für die spirituelle Dimension interessiert.
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